| Karneval 2009
Kategorie Privat, erstellt am 25.02.2009 von Christian Klaproth
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Sodele, die jecke Zeit ist überwunden und vorbei. Als Exil-Berliner und Nur-Kindergarten-Faschings-Feierer lässt mich der ganze Hype um die dollen Tage ja ehrlich gesagt etwas kalt. Daran ändert auch der nach Mönchengladbach verlagerte Wohnort nichts.
Allerdings, mit Kindern sieht das anders aus. Wenn ich sehe, wieviel Spaß Niklas in dem ganzen Trubel hat und wie er dabei strahlt, dann habe ich da automatisch auch Spaß dran. Wir hatten noch einen Arbeitskollegen samt Familie zu Besuch, und so waren wir letzlich vier als Eltern verkleidete Erwachsene, zwei Piraten und ein Clown (in selbstgenähtem Kostüm!!). Durch den ganzen Trubel und die aufgedrehten Kinder, blieb uns kaum Zeit, darüber nachzudenken, dass es das erste Karneval ohne Joni war.
Praktischerweise kommt der Rosenmontagszug in Mönchengladbach unmittelbar vor unserer Haustür vorbei, so daß Parkplätze und sanitäre Einrichtungen für den exklusiven Gebrauch vorhanden sind. Ausserdem hat man es danach nicht so weit an den wärmenden Kamin. Wie auch im letzten Jahr setzte mit dem ersten Umzugswagen der unsere Höhe erreichte relativ starker Regen ein, der von trockenem Wetter und einigen Sonnenstrahlen abgelöst wurde, als der letzte Wagen ausser Reichweite war und wir durchgefroren wieder ins Haus gegangen sind. Kurz vor Ende des Zuges hatte Niklas auch verstanden, dass er laut "Halt Pohl!" (der lokale Karnevalsgruß) rufen und ausufernd winken muss, um besonders viel Kamelle abzugreifen. Am Ende hatte er dank tatkräftiger Unterstützung seiner Mama eine ganze Einkaufstasche voller Süßkrams, die wir allerdings versteckt haben und nun wohlportioniert abgeben.
Ich musste mich abends von meiner lieben Frau pflegen lassen, da ich unseren 15-Kilo-Zwerg während des Umzuges immer mal wieder auf dem Arm oder auf den Schultern sitzen hatte. Gestern liess sich mein streikender Rücken aber schon wieder milde Stimmen und dadurch trösten, dass ja nun erstmal wieder ein Jahr Pause bis zum nächsten Kamellestreufeuer ist. |
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| Jonas in der Zeitung
Kategorie Unsere Zwillinge, erstellt am 07.02.2008 von Christian Klaproth
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Am gestrigen Mittwoch erschien in der Neues Deutschland unter dem Titel "Wichtig ist der Augenblick" ein Artikel über die Karnevalsfeier im Kinderhospiz Regenbogenland. Der Artikel enthält zwei Absätze, in denen es um Jonas, Niklas und seine Eltern geht (ich berichtete ja schon, dass wir ein Interview gegeben haben). Ich finde den Artikel wirklich sehr schön geschrieben. Zur Krönung enthält er auch noch ein Foto von Jonas als Pirat.
Ich warte zur Zeit noch auf eine Genehmigung des Autors, dass ich den Artikel zumindest auszugsweise hier veröffentlichen darf. Besonders lobend möchte ich die ND-Redaktion erwähnen, die mir nach nur wenigen Minuten auf meine Anfrage hin den Artikel als PDF-Datei zugeschickt hat. |
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| Halt Pohl!
Kategorie Privat, erstellt am 05.02.2008 von Christian Klaproth
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Wie bereits angekündigt hatten wir am Rosenmontag den Karnevalszug unmittelbar vor der Haustür. Nach langem Überlegen haben wir uns dazu entschlossen, den Niklas kurz vor Beginn des Umzuges zu wecken, was seinen üblicherweise dreistündigen Mittagsschlaf auf eine Stunde reduzierte - was nebenbeigesagt zu einem knatschigen Nachmittag führte. Jonas haben wir - die goldene Regel der Jonashandhabung befolgend (Wecke NIEMALS einen schlafenden Jonas!) - schlafen gelassen, und so hat er trotz des Lärms den Umzug komplett verschlafen.
Da das Wetter nicht mitspielte, und es wie aus Kübeln geschüttet hat, und es zudem auch noch eisig kalt war, zogen wir Niklas seinen Schneeanzug an, was leider dazu führte, dass das Super-Baby-Kostüm nicht mehr gepasst hat. So ist Niklas also als Kind im Schneeanzug verkleidet auf den Umzug gegangen. Papa war mit einem riesigen Clowns-Hut und einer roten Nase ausgestattet.
Hier ein guter Tipp, wie man an viel Kamelle kommt: Einfach mit einem unheimlich süßen Kind - wie zum Beispiel dem Niklas - am Strassenrand stehen. Die Kamelle (und sonstige Goodies wie Sitzkissen, Bälle oder rasselähnliche Klatschen) wird an einen herangetragen und persönlich überreicht. :) Etwas Kondition muss man aber schon mitbringen, denn auch ein 12-Kilo-Niklas wird nach einer halben Stunde ziemlich schwer.
Apropos schwer: Meine Frau hat dem Niklas etwas absolut wunderbares beigebracht. Ein kurzes "Halt Dich fest!" reicht aus, damit der Niklas mich mit beiden Armen umfasst. Zwar entlastet das nicht im geringsten, es beflügelt aber ungemein und verleiht frische Kräfte, denn man kann sich dabei herrlich einbilden, der Niklas würde einen umfassen und kuscheln. :)
Der Karnevalsumzug war dann recht zügig schon vorüber, womit wir leider dem knatschigen Nachmittag länger als geahnt ausgesetzt waren. Aber zum Glück gab es für den Niklas noch mehr zu sehen: Keine 15 Minuten nach dem Umzug kamen zwei Männer mit so tragbaren Puste-Gebläsen und beförderten die auf den Gehwegen liegen gebliebene Kamelle auf die Strasse wo direkt im Anschluss drei Reinigungswagen drübergefahren sind. Lastwagen gucken ist ja ganz großes Kino! Gleich nach Bus gucken. *g*
Achso, und etwas gelernt haben wir auch noch. In unserem Stadtteil von Mönchengladbach lautet der Narrenruf weder Helau noch Alaaf, dafür aber "Halt Pohl", was soviel heisst wie "Halt die Stange". Nunja... kein Grund gleich umzuziehen, aber Helau gefällt mir besser. |
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| Piraten-Jak und Super-Nik
Kategorie Privat, erstellt am 01.02.2008 von Christian Klaproth
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Am Dienstag Nachmittag waren wir zu Gast im Kinderhospiz Regenbogenland, um dort zusammen mit den Jungs und anderen Kindern Karneval zu feiern. Die Stimmung war einfach wundervoll und dank der zahlreichen ehrenamtlichen Hospiz-Mitarbeiter, die sich rührend um die Kinder gekümmert haben, konnten wir Eltern auch mal in Ruhe einen Kaffee trinken und uns unterhalten. Der Niklas war im Prinzip während der ganzen drei Stunden eine Dauerleihgabe an die Mitarbeiter des Hospizes.
Niklas war als Super-Baby verkleidet. Da seine Fortbewegung immer mehr in Richtung Rennen geht, flatterte sein Cape auch ab und an schon ordentlich. Jonas war als Pirat Jak verkleidet, wobei sein Stoppelbart mit der Zeit verschwunden ist. Bei Papa ist das ja eher andersherum. Mit der Zeit nimmt der Bart zu.
Mittendrin haben wir sogar ein Interview für einen Reporter gegeben, der auch von Jonas ein Foto gemacht hat. Er wollte wissen, ob das Fröhlichsein und Jonas' Behinderung zusammenpassen. Eigentlich eine komische Frage, wenn man sich den Jonas angeschaut hat. Je lauter andere Kinder oder Erwachsene gelacht haben, desto fröhlicher war auch Jonas und hat bis über beide Ohren gestrahlt. Bislang habe ich allerdings noch nichts gehört, ob und wo es einen entsprechenden Artikel gegeben haben soll. Mal abwarten.
Das nächste Karneval-Highlight steht uns am (Rosen-)Montag ins Haus... oder besser gesagt vor dem Haus, denn der Neuwerker Karnevalszug führt genau auf der Straße vor unserem Haus entlang. Wir werden berichten. |
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| Jäcken-Stress beim Stillstuhlkauf
Kategorie Unsere Zwillinge, erstellt am 28.02.2006 von Christian Klaproth
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Fehler macht man, damit man aus ihnen lernt.
So geschehen am Rosenmontag.
Meine Frau liegt zur Zeit im Krankenhaus (nichts wirklich ernstes, den Kleinen geht es gut, am Mittwoch wird sie vermutlich wieder entlassen), und da denke ich mir, mach' ihr doch mal eine Riesenüberraschung und kaufe ihr den Hauck Glider Recline, von dem sie schon so viel geschwärmt (und auch probegesessen hat). Es handelt sich dabei um einen Still-Schaukel-Stuhl - muß man vielleicht dazusagen.
Ich bin also an besagtem Rosenmontag in ein Möbelgeschäft gefahren, oder sagen wir besser geschlichen, denn ein Vorankommen war auf den Zugangsstraßen kaum möglich. Weniger wegen irgendwelcher Umzüge, sondern weil es einfach brechend voll war. Im Möbelladen dröhnt einem sofort laute Beschallung entgegen. Funken-Mariechen tanzen. Ein unprofessioneller hypernervöser Moderator erzählt irgendwas von einem Orden. Täätää, täätää, täätää. Himmel und Menschen. Irgendwann gelingt es mir, eine Verkäuferin zu erwischen. Sichtlich genervt lauscht sie meiner Frage und schaut mich wie ein Auto an, als das Wort Stillstuhl fällt. Sie sah nicht aus, als würde sie überlegen, auf welcher Epoche ein solchen seltsam anmutendes Möbelstück stammen könnte. Sie fauchte schlichtweg: "Sowas haben wa nich. Schaukelstuhl? Jehn se mal in die Schlafzimmer-Abteilung. Vielleicht steht sowat da als Deko rum." Besten Dank! So macht man mit mir keine Geschäfte. Zum Glück! Denn so bin ich auf ein Internet-Angebot aufmerksam geworden, wo es den Stuhl (EVP: 329,- EUR) für 209,- EUR gibt!
Wer günstiges Schwangerenequipment sucht, sollte mal einen Blick auf bottosso.de werfen! |
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| Profil | | | Name: Christian Klaproth Herkunft: Deutschland Beruf: Software Consultant
zuletzt gelesen: iOS Dev Tutorials zuletzt gesehen: Sherlock Season 1 zuletzt gespielt: Uncharted Golden Abyss (PSVita) zuletzt gehört: Dubstep
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