| Frohe Weihnachten!
Kategorie Privat, erstellt am 24.12.2007 von Michaela Klaproth
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Wir wünschen allen da draußen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein hoffentlich gesundes und fröhliches neues Jahr.
Streitet Euch nicht, genießt die Feiertage, schlemmt ordentlich und teilt doch mal die guten Vorsätze für das kommende Jahr mit!
In diesem Sinne werde ich jetzt noch ein paar Handgriffe erledigen und mich dann in relaxte Tage stürzen, die lediglich von Kochen etc. unterbrochen werden!
Liebe Grüße,
Michaela und Anhang |
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| Ein Winter-Gedicht!
Kategorie Privat, erstellt am 04.12.2007 von Michaela Klaproth
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Am Sonntag haben wir "mit alle Mann" den Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt auf Schloss Wickrath unsicher gemacht. Die älteren unter uns waren schwer begeistert, das junge Gemüse (Teenager halt) waren nicht so sehr zu begeistern, das ganz junge Gemüse (unsere Jungs) war ebenfalls recht angetan.
Eigentlich wollten wir nach Aachen, aber die Fahrt mit krankem Jonas wollten wir uns dann doch nicht zumuten, also kurz rumtelefoniert, ob der mittelalterliche Markt auch okay wäre. Die Zustimmung erfolgte und nach einer kurzen Stärkung (danke nochmal für die Brötchen) sind wir dann auch schon losgezogen.
Es war tatsächlich fast komplett mittelalterlich. Zwar war am Eingang bei den grazilen Kassiererinnen ein solcher Heizpilz (oder wie heißen die) platziert, damit sie nicht zu sehr frieren und auch der für den extrabreiten Kinderwagen schnell beiseite gerückte Tisch wirkte nicht wirklich alt. Jedoch begrüßten uns dort bereits Gewandete, welche mit Teppichklopfern durch die Gegend rannten. Wenn mir jemand sagen kann, welchen Grund das hatte und ob es die wirklich damals gab, nur zu!
Wir haben dann auf Wunsch zweier besonderer Herren (zu denen nicht mein Göttergatte gehört) erstmal in Richtung "Meht" begeben (hat man damals wohl anders geschrieben). Wir haben nach und nach alle möglichen Stände erkundet. Besonders beeindruckt war ich von der Geduld eines Mannes, der ein Kettenhemd oder so etwas gefertigt hat und jedes Glied einzeln mit zwei Zangen befestigt hat. Der Mann hatte jedoch eher eine Statur wie ein Schmied, so daß ich mich über die Feinmotorik doch leicht gewundert habe. Ein Puppenspieler war auch dort, er hatte ebenfalls eine Art Unterstand aus Leinen und Holzbalken, das Wasser tropfte authentisch durch die Stoffbahnen und er hat -leider- seine letzten Worte aus dem Märchen gesprochen, ich hätte gerne mehr gehört. Als wir den zweiten Gang ansteuern wollte, ertönte plötzlich eine Trommel und eine Person mit Hammer schlurfte über den Markt. Mein erster Gedanke war (Schande über mich): "Oh Geil, ein Henker!" Es war dann aber zum einen eine Frau, und zum anderen wohl Schmiedin. Die Trommeln kündigten nämlich den Umzug der Gaukler an. Das war was! Die Instrumente wurden gezückt, die Bauchtänzerin schwang Ihre Schleier und die Jungs machten große Augen. Mutter (das bin ich) musste schwer an sich halten, um nicht mitzuwippen, weil die Musik ja (bis auf die fehlende E-Gitarre) schon so ziemlich genau meinen Geschmack traf. Anschließend traf man sich wieder auf der "Buhne", dort wurden die Handwerker vorgestellt und auch die Gaukler.
Unter anderem eben die Musiker aus Prag und eine Gaukler-Truppe aus Berlin, welche eben mit dem oben genannten Gedicht aufwarteten.
Die Berliner waren einfach genial. Es waren drei, die Ihr Programm locker und lässig abzogen. Der erste war sich in Positur: linkes Bein ausgestellt, rechte Hand an die Hüfte, linke Hand zeigend gen Baum gereckt begann er:
"Ein Gedicht...
welches mein wehrter Mitstreiter mit dem trefflichen Titel versehen hat:
Winter.....
Die erste Strophe:
Blätter am Baum
Pause
Kaum"
Das kam so unerwartet und lässig rüber, daß ich in schallendes Gelächter ausgebrochen bin. Selbstverständlich wurde ich damit zur Zielscheibe der Komödianten, so daß ich von dem Recht vor lauter Lachen und Selbstbeherrschung nicht mehr viel mitbekommen habe...
Es war einfach schön. Ich kann diesen Markt nur jedem empfehlen, ich bin sicher, daß wir nächstes Jahr wieder hingehen werden und würde auch gerne eine Weihnachtstradition daraus machen. Der Markt an sich hatte zwar nicht viel mit Weihnachten zu tun, aber das war nicht weiter schlimm. Die Ruhe und Besinnlichkeit, die durch die Handwerker und auch Gaukler vermittelt wurde, haben mir besser gefallen als die blinkenden Lichter auf einem regulären Weihnachtsmarkt.
So, das war also das Erlebnis des Wochenendes... Dieses Wochenende wollen wir renovieren. Freiwillige bitte melden! Ergebnisbericht folgt... |
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