| Notwendiger Eingriff
Kategorie Unsere Zwillinge, erstellt am 26.10.2006 von Christian Klaproth
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Irgendwie kommen wir nicht zur Ruhe. Nachdem es in den letzten Tagen um Jonas sehr gut gestanden hat und unsere Hoffnungen von Tag zu Tag bekräftigt wurden, dass er zukünftig ohne Shunt leben kann, wurden wir gestern brutal in die Realität zurückgeholt. Nachdem Jonas sich die Nacht und den Vormittag über mehrmals übergeben musste und nichts mehr bei sich halten konnte, musste meine Frau recht zügig von Untersuchung zu Untersuchung mit ihm eilen: Messungen, Ultraschall, Computer Tomographie, Sonographie... das volle Programm. Am Ende stand fest: Es muss ein neuer Shunt eingesetzt werden, weil sich der Druck, der uns ursprünglich nach Mainz geführt hat, wieder aufbaut. Noch am Abend wurde er über 2 Stunden lang operiert.
Die OP hat er soweit wir das beurteilen können gut überstanden, bislang haben wir ihn nur kurz und noch unter der Einwirkung der Narkose gesehen. Nun liegt er wieder auf der Intensiv-Station, nachdem es bis vorgestern noch hieß, dass wir bis spätestens zum Wochenende nach Hause gehen dürften. Nach der OP muss der tapfere kleine Kerl nun noch bis mindestens Mittwoch nächster Woche im Krankenhaus bleiben. Wir drücken ihm jedenfalls die Daumen, dass sich das Ventil-System nicht erneut entzündet und nun bald einmal Ruhe und vielleicht so etwas wie Alltag einkehrt.
Wie hat es meine Frau so treffend ausgedrückt: "Der Jonas muss uns sehr lieben, wenn er nach drei schweren Kopf-Operationen nicht aufgibt."
Wir lieben unseren Jonas, und hoffen, dass er das auch schnell wieder spüren kann. Wo er doch in den letzten Tagen sehr gute Fortschritte bei der Krankengymnastik gemacht hat. Bis jetzt ist er altersgerecht gut entwickelt, bis auf die Tatsache, dass er beim Schreitreflex mit einem Bein zittert, was wohl laut der Therapeutin jetzt schon erkennen läßt, dass er später einmal nicht richtig laufen können wird. |
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