| Jonas muss wohl doch noch etwas im Krankenhaus bleiben!
Kategorie Das Leben mit Zwillingen, erstellt am 18.11.2006 von Michaela Klaproth
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Nicht nur, daß die gesamte Belegschaft nach zwei Tagen verstehen kann, daß wir das Gefühl haben, mit Jonas "etwas" überfordert zu sein (insbesondere was die Mahlzeiten angeht), nun hat er auch schon wieder die Rotaviren.
Das heißt, er wird mindestens noch über das Wochenende im Klinikum bleiben müssen. Auch können wir nicht mehr so intensiv mit Jonas schmusen (oral-fäkale Übertragung), denn die Rotaviren haben unsere komplette Familie (einschließlich Großeltern, Tanten und deren Freunde und Bekannten) ereilt, und eine erneute Ansteckung finde ich nicht besonders erstrebenswert.
Wir hoffen, daß diese schnell ausgestanden sind.
Gestern im Klinikum kam eine Schwester auf die Idee (den Gedanken hatte auch ich ehrlicherweise schon), daß Jonas -sollte er nicht besser trinken- vielleicht mit einer Magensonde gut beraten sei. Es wäre für ihn einfacher, weil er nicht so kämpfen und sich aufregen muss, und für uns natürlich auch, weil wir auch wieder ein soziales Leben hätten.
Man kann ja nicht wirklich aus dem Haus gehen oder Besuch empfangen, wenn das Kind alle vier Stunden etwa ein bis zwei Stunden schreit, weil es gefüttert wird. Selbstverständlich würden wir trotzdem immer zuerst das Fläschchen geben, aber es wäre doch eine Hilfe, wenn es diese Sonde geben.
Wir sind mit dem Legen dieser Sonde und dem Sondieren an sich ja auch schon sehr erprobt, von daher wäre es sogar so, daß wir gar nicht jedesmal zum Arzt müssten.
Des weiteren war gestern eine Dame des Bunten Kreises im Krankenzimmer und hat uns ihre Hilfe bei der Beschaffung einer Pflegekraft oder irgendeiner anderen Entlastung angeboten. Die Ärzte hatten der Dame wohl mitgeteilt, daß es bei uns schon ein dringenderer Fall wäre. Denn als Jonas das erste Mal in diesem Krankenhaus war, hatte ich mit einer Kollegin gesprochen, die mir dann mitgeteilt hatte, daß sie für eben diese Art der Betreuung keine Zeit hätten. Sie konnte mir nur einige Hinweise geben, wo ich was am Besten beantrage.
Die Dame möchte sich Montag darum kümmern, daß wir eine "Familienhilfe" bekommen. Mittlerweile sind wir auch damit einverstanden, daß jemand vom Jugendamt herauskommt und uns unterstützt. Dies hat zwar immer einen negativen Beigeschmack, aber bevor wir völlig untergehen, sollten wir alles einmal ausprobieren!
Genaueres werden wir wohl auch erst am Montag erfahren. |
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